Strafen, Zwang, Druck, Hetze – diese Begriffe passen nicht zu medizinischen Maßnahmen

Corona-Fakten, die überhaupt keinen Sinn machen

Von Kurt Rohmert

Wir leben derzeit mit einer Gefahr. Anders als allgemein behauptet, kommt diese nicht von Corona-Leugnern oder Querdenkern, sondern es ist die Spaltung der Gesellschaft. Ein gewaltiges Ausmaß an Panikmache, Drohungen, Beschimpfungen, Aufwiegelung und Hetze sollen vom eigentlichen Thema (Menschenrechte) ablenken. Die Methoden sind mehr als zweifelhaft.

Man kann nicht gerade sagen, dass unsere Politiker im Verbund mit Medizinern und Medienvertretern ein gutes Bild abgeben. Anstatt in diesen schwierigen Zeiten für eine Abrüstung verbaler Gewalt (aller Seiten) zu werben, scheinen hier alle Hemmungen zu fallen. Ohne Respekt im Umgang miteinander wird weiter auf eine Minderheit eingedroschen. Eine besorgniserregende Radikalisierung ist längst einer vernünftigen Debatte gewichen. Dabei gäbe es Themen genug, seit fast zwei Jahren ertragen wir eine dilettantische sowie erfolglose Maßnahme nach der anderen.

Sprachliche Eskalation

Man macht auch keine Unterschiede mehr, pauschal wird jeder, der einem nicht in den Kram passt, verunglimpft, als hätte es in unserem Land nie eine Erziehung gegeben. Es sind gnadenlose Dokumente einer grassierenden Verrohung dieser Gesellschaft, nicht nur in den sozialen Medien. Während dort eine Minderheit ihrem Frust freien Lauf lässt und dabei ein erschreckend niedriges Niveau beweist, sieht es bei unserer Prominenz nicht besser aus.

Marco Gallina schilderte auf Tichys Einblick das unfassbare Spektrum an Beleidigungen und Anfeindungen, welche als Ziel die Herabwürdigung all jener ausgemacht hatte, die als Sündenböcke für Fehler dieser Politik herhalten müssen.

Die moralische, persönliche, pauschale Abwertung beginnt bei Schimpfwörtern wie Egoisten, Bekloppte (Joachim Gauck), Todesengel (Juliane Bogner-Strauss, österreichische Politikerin) oder Sozial-Schädling (Rainer Stinner, FDP), Aasgeier (Manuel Hagel, CDU) oder gar Mörder. Wie schon zu Nazizeiten wird es hemmungslos, der saarländische Ministerpräsident vertreibt Ungeimpfte aus unserem gesellschaftlichen Leben, der Weltärztechef Frank Ulrich Montgomery kriminalisierte diese Menschen und gab ihnen ausschließlich die Schuld für eine Tyrannei, weshalb man sie „nicht davonkommen lassen darf“.

Ist es geistige Verwirrung, die zu diesen drastischen Anklagen führt? Oder nur logische Konsequenz, wenn Corona-Leugner, Impfverweigerer oder Querdenker nicht mehr reichen? Man kann es nicht glauben, dass ein deutscher Bundeskanzler statt zu versöhnen, statt abzurüsten, mit dem Knüppel draufhaut. Es scheint wohl ein Versprecher zu sein – „Kanzler der Ungeimpften“ – denn es folgt die klare Kampfansage „ … wir werden es uns nicht gefallen lassen, dass eine winzige Minderheit von enthemmten Extremisten versucht, unserer gesamten Gesellschaft ihren Willen aufzuzwingen.“ (Originalton Olaf Scholz).

Die Strategie

An dieser Stelle frage ich mich, ob es noch einen Unterschied zwischen dieser Art von Kritik und Hetze gibt. Nach §130 Volksverhetzung ist es eine Straftat, wenn jemand die Menschenwürde anderer dadurch angreift, dass er als Staatsoberhaupt … Teile der Bevölkerung … beschimpft, böswillig verächtlich macht oder verleumdet.

Mit untauglichen Tests, nicht bewiesenen Zahlen, unglaublichen Täuschungen werden Menschen ständig in Angst um ihr Leben gehalten. Das Grundrecht auf Leben und körperliche Unversehrtheit, das war gestern, heute wird mit fragwürdigen Methoden ein Notstandsregime gerechtfertigt, selbstverständlich mit juristischer Absolution. Wieso muss im Kampf gegen ein Virus der Schutz der Freiheit weichen?

Werfen wir also einen Blick auf die Strategie, wie man zur Zeit mit Menschen umgeht. Betrachten wir die sog. Fakten. Der ehemalige Chefarzt und Radiologe Dr. Gerd Reuther nannte sie „Begründungen für Maßnahmen, die überhaupt keinen Sinn haben.“ Hat er Recht, wenn er sagt, „ … das ist gar keine echte Wissenschaft, sondern das sind Auftragsforscher, die die Ergebnisse produzieren, die von ihnen erwartet werden.

Die unbrauchbaren Fakten dieser Pandemie
A. Der Test:

Seit Beginn der Corona-Pandemie gehört es zum Standard aller Nachrichten-Sendungen: Das Verkünden der Inzidenz. Man spricht auch gern von „Corona-Fällen“ oder „Neuinfektionen“. Mit dieser Zahl wird die Anzahl der Infizierten suggeriert. Bedeutet also das Ansteigen einer Zahl gleichzeitig eine Gefahr?

Medien, Politiker, ja sogar Mediziner und Wissenschaftler setzen bewusst positive PCR-Tests mit Infektion oder Krankheit gleich.  Doch positive Tests sagen weder etwas darüber aus, ob ein Mensch krank noch ob er infektiös ist. Wäre er infektiös, könnte er andere anstecken. Der Begriff der „Infizierten“ ist also falsch. Nach einem Bericht des Ärzteblatts bringt auch das Nachverfolgen der Kontaktpersonen keine echte Klärung. Daher findet dieser missbrauchte Test (es gibt auch keine Standardisierung) lediglich Gensequenzen, er kann keine Viren identifizieren. Auch ist es ein Mythos, dass nur getestet wird, wenn ein Verdacht auf eine Infektion vorliegt.

Fazit: Ein positiv getesteter Gesunder (ohne Symptome) wird behandelt, als ob er krank wäre. Es ist zwar ein Indiz, aber kein Beweis. Positiv=infiziert=falsch.

B. Die Inzidenz: 

Diese Testergebnisse sind anschließend der Anhaltspunkt für das aktuelle Infektionsgeschehen. Der Inzidenzwert setzt mathematisch berechnet die absoluten „Infektionszahlen“ in Relation zur Einwohnerzahl. Damit dient diese Sieben-Tage-Inzidenz als Begründung von ebenso zweifelhaften Schutzmaßnahmen. Negativ-Beispiel: Die Süddeutsche schreibt hier, dass damit ersichtlich und vergleichbar ist, wie viele Menschen an Corona erkrankt sind!

Fazit: Falsche Annahmen = falsche Ergebnisse. Auch die Festlegung der Grenzwerte für die Inzidenzen ist rein politisch. Hohe Inzidenz=viele Infizierte=falsch.

C. Die Lage auf den Intensiv-Stationen: So stellt sich zwangsläufig die Frage, ob der Inzidenz-Wert der richtige Indikator für das Pandemie-Geschehen ist. Nach vehementer Kritik daran von Experten sollte die Entwicklung der freien Betten auf den Intensivstationen bessere Entscheidungsmöglichkeiten liefern.  So sagt der NDR, dass die Auslastung der Intensivstationen ein verlässlicher Indikator sei, vernachlässigt aber, dass es auch noch andere Faktoren gibt: den Pflegenotstand.

Quelle: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1246685/umfrage/auslastung-von-intensivbetten-in-deutschland/

Die Zahlen des divi-Registers (Vereinigung der Intensivmedizin) s.o. zeigen eindrucksvoll, dass es eindeutig eine andere Entwicklung gibt, die das Geschehen auf den Intensivstationen beeinflusst. Seit Frühjahr 2021 sind die Kapazitäten der Intensivbetten um ca. 7.000 Betten gesunken. Einige Gründe sind: weniger Krankenhäuser, ein anderer Pflegeschlüssel, weniger Personal. Bei etwa gleichbleibender Anzahl Erkrankter spitzt sich die Lage zu, nicht wegen Corona, sondern weil wir einen Pflegenotstand haben. An diesem ändert die Politik aber nichts. Auch die genauen Daten der Krankenhäuser zeigen: Im Dezember sind nur etwa 10-12% aller Intensiv-Fälle (NRW) bei uns Covid-Patienten.

Fazit: Ja, es stimmt, Covid ist personalintensiver. Ja, die Zahl der Covid-Patienten nimmt seit November 2021 leicht zu. Aber eine Überforderung insgesamt nur durch Corona ist nicht erkennbar. Überfordert ist sicher das Personal, aber auch ohne Corona. Von Triage zu sprechen, ist Panikmache.

D. Der einzige Ausweg – die Impflicht wegen zu niedriger Impfquote:

Noch im Sommer wurde eine Impfpflicht von allen Seiten kategorisch angelehnt. Rein rechtlich wäre dies ein Eingriff in das Grundrecht auf körperliche Unversehrtheit. Weil aber bislang alle (falschen?) Methoden versagten, soll das Mittel der Impfung für alle die Pandemie erfolgreich bekämpfen.

Dazu müsste man wissen, wie hoch die Quote ist und wann eine Herdenimmunität erreicht werden kann? Einfache Antwort: Das RKI weiß es nicht genau. Noch im Oktober 2021 gab das RKI nach einer Erhebung zu , dass die Quote viel höher sei als „gedacht“. Damals waren wir schon bei 84/80% (Impfquoten laut Monitoring). Im Vergleich dazu die damals offiziellen Zahlen: 79,1/75,4% für Erwachsene. Diese Differenz von 5% ist seitdem wieder verschwunden.

Die Kategorisierung der Gesellschaft in geimpft und ungeimpft, vernünftig und unvernünftig, trägt wie die harten Maßnahmen zu dieser Spaltung bei. Während unsere Politiker vor allem durch Wortbruch auffielen (Spahn: „Ich gebe Ihnen mein Wort, es wird in dieser Pandemie keine Impfpflicht geben.“), warnen Wissenschaftler wir Prof. Alexander Kekule davor.

 

 

 

Was wäre das Ziel? Experten gingen zu Beginn von einer Herdenimmunität bei 70% Geimpften der Gesamtbevölkerung aus. Inzwischen schätzt man aber 80-85%. Das RKI benennt im Dezember 2021 70,1% der Gesamtbevölkerung als geimpft. Ein Monitoring des RKI ergab aber schon im Oktober eine um real 5% höhere Impfquote.  Addiert man dazu die Genesenen (ca. 5 Millionen, 6%) und die Allergiker (Zahl unbekannt), sind wir bereits heute bei über 80% Geimpfte in der Gesamtbevölkerung. Das Impfen von Kindern unter 12 ist stark umstritten. Deren Anteil an der Bevölkerung ist laut statista etwa 10 Millionen oder 12%. Was ist also das Problem?

Fazit: Die politischen Maßnahmen wie Kontrollen, Strafen, Zwang, Druck, aber auch Hetze, passen nicht zu medizinischen Maßnahmen. Eine „Pandemie der Ungeimpften“ ist Unsinn und beweist nur die politische Hilflosigkeit (siehe Virologe Drosten). Herdenimmunität ab 80% ist erreicht.

E. Das Problem heißt mRNA

Ein wesentlicher Punkt der Abneigung vieler Kritiker gegen die Impfung ist die Tatsache, dass die gängigen Impfstoffe auf Gentechnik basieren. Bei der angewandten mRNA-Technologie handelt es sich in der Tat um ein neues Verfahren, diese Injektionen sind folglich keine Impfung im eigentlichen Sinn. Ursprünglich waren Impfstoffe sog. Totimpfstoffe. Die alte Definition von 2009 lautete: „Impfstoffe sind Arzneimittel (…), die Antigene enthalten und die dazu bestimmt sind, bei Mensch oder Tier zur Erzeugung von spezifischen Abwehr- und Schutzstoffen angewendet zu werden.“

So stellte der Wissenschaftliche Dienst des Bundestages (auf S.7) Anfang 2021 fest, dass „ im klassischen Ansatz Impfstoffe inaktivierte Krankheitserreger als Antigen enthalten, die … im Körper die Immunreaktion mit Bildung von Antikörpern … auslösen.“ Die Krux ist, dass hier festgestellt wird, dass „Arzneimittel, die mRNA enthalten, als Gentherapeutika zu klassifizieren“ sind. Aber es gibt eine Ausnahme: nämlich die Arzneimittel, die Impfstoffe gegen Infektionskrankheiten sind.

Diese Änderung der Definition gibt es seit 2009, als die damalige Gesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) das Arzneimittelgesetz ändern ließ. Seitdem dürfen Impfstoffe auch rekombinante Nukleinsäuren (also mRNA) enthalten. Ohne diese Änderung wären die heutigen Impfstoffe also Gentherapeutika. Jedoch widerspricht die Vorlage laut Prof. Dr. Klaus Cichutek (PEI) allen Befürchtungen, der Stoff würde das Erbmaterial des Menschen verändern. Angst sei also unbegründet. Was aber andere Mediziner bezweifeln.

F. Die Wirksamkeit der Impfstoffe

Ursprünglich sollte durch einen Impfstoff die Pandemie vorbei sein. Für einen Impfstoff sind besonders zwei Kriterien wichtig: die Wirksamkeit und die Sicherheit. Doch es kam anders. Die Versprechen waren bereits nach wenigen Monaten verpufft. Die Zahl der Impfdurchbrüche zeigt vor allem eins, das Versagen des Impfstoffs.

Die bekannten mRNA-Impfstoffe haben in kürzester Zeit eine Zulassung erhalten. In einem äußerst kleinen Zeitfenster (2 Monate) waren nicht alle Risikogruppen erfasst, mittel- und langfristige Effekte benötigen Studien über 4 Jahre. Auch die Fragestellung zur Weitergabe von Infektionen (sterile Immunität) ist nicht geprüft worden.

Ähnlich verhält es sich mit den „Risiken und Nebenwirkungen“. Zu den Corona-Impfstoffen finden sich keinerlei Hinweise auf der „Packungsbeilage“. Alle Experten verweisen darauf, dass die Impfung sicher sei (genannt werden lediglich Kopfschmerzen, Erschöpfung usw. ). Der Grund liegt darin, dass die EU mit einer bedingten Zulassung die Hersteller auch von allen Folgeschäden freistellt. Zur Wirkweise: Eigentlich sollen die Impfstoffe durch eine Reaktion des Immunsystems Antikörper erzeugen, die ein Andocken des Virus an Körperzellen verhindert. In den Zulassungsdokumenten (siehe FDA aus den USA) ist aber das größte Risiko verschleiert, es heißt ADE und meint das Versagen der Antikörper und damit eine Infektions-Verstärkung (also Impfversagen). Das kann massive Erkrankungen und sogar Tod bedeuten. Das Untersuchen von ADE ist auf spätere Studien verschoben.

Fazit: Fakt ist, dass bislang überhaupt nicht genau geprüft ist, ob die Impfung sicher ist. Die Risiken wurden komplett ausgeblendet. Daher ist der Begriff Solidarität falsch.

Was passiert hier gerade?

Eine treffende Antwort liefert uns der bekannte Mediziner Friedrich Pürner. Der Epidemiologe und ehemalige Leiter eines Gesundheitsamtes sagte in einem Interview „In unserem Land passiert gerade Unheil. Aber nicht durch Corona. Kontrollen, Strafen, Zwang, Druck, Hetze und Gehässigkeit – diese Begriffe passen nicht zu medizinischen Maßnahmen.“ In diesen Kontext passt auch der Satz von Rita Süssmuth „Wir bekämpfen die Krankheit, nicht die Menschen.“ Die eh. Ministerin lehnte damals jegliche Ausgrenzung, Stigmatisierung und Isolation von Menschen ab!

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